1946 – 1979

1946

Am 7. Oktober wird Georg Danzer in Wien geboren. Der Vater ist Beamter, die Mutter arbeitet als Angestellte in einer Gold- und Silberscheideanstalt.

1952

wird Georg zum ersten Mal eingeschult und bald wieder als „zu verspielt“ nach Hause geschickt.

1953 – 1956

Der zweite Einschulungsversuch klappt. Der Ernst des Lebens kann beginnen.

1957 – 1965

Wechsel zur Mittelschule. Mit dreizehn beginnt er zu rauchen und Gitarre zu spielen und ist in der Schule faul und desinteressiert.

1965

Matura mit fast nur „Vierern“. Unmittelbar danach fährt er per Autostop nach Deutschland, Holland und Italien.

1966

Im Herbst der Versuch, die Akademie für Darstellende Kunst in Wien zu besuchen. Er wird aber leider nicht aufgenommen. Die Enttäuschung ist groß. Halbherzig inskribiert Danzer an der Universität Philosphie und Psychologie, treibt sich aber mehr in den Parks und Existenzialistencafes herum als in den Hörsäälen.

1967

Große Autostopfahrt nach Griechenland und Kreta, danach nach Hamburg nach Schweden. Im Sommer erscheint „Sgt. Pepper“ von den Beatles. In diesem Herbst beginnt Georg Danzer ernsthaft Lieder zu schreiben.

1968

Im April lernt er Dagmara kennen, im Herbst bringt er seine erste Single „VERA“ auf den Markt. Es folgen die ersten Rundfunksendungen.

1969

Der Plattenvertrag platzt wieder.

1970

Eva-Maria Kaiser entdeckt Danzers Talent. In den ersten drei Jahren schreibt er Lieder für beinahe jede Sängerin, jeden Sänger und jede Band, die in Wien existieren. Die meisten sind sehr schnell wieder vergessen, zu den bekannt gewordenen zählen Wolfgang Ambros, Marianne Mendt, Erika Pluhar, Margot Werner und Wilfried.

1971

Danzer ist kurzfristig Mitglied der Dialekt-Band „Madcaps“, für die er auch einige Hits wie „Schneemensch“, „Sommer is“ und „John Wayne“ schreibt.

1972

Die Single „Tschik“ löst einen mittleren Skandal aus. Wer ist die Sandlerstimme auf dieser Platte? Ö3 Musikredakteur Peter Barwitz entlarvt Danzer mittels Stimmanalyse als den „Tschik“. Die Originalversion der Single, statt der Hülle ist sie in ein Papiersackerl verpackt, erreicht heute auf Börsen Preise jenseits der Hundert Euro Marke. Die LP „DER TSCHIK“ erscheint. Nach kurzer Zeit wird sie auch in Deutschland zum Kultobjekt.

1973

Die Produktion der LP „HONIGMOND“ bringt die Plünderung eines 100.000 Schilling-Sparbuches mit sich. Der Erfolg bleibt allerdings aus.

1974

Das Konzeptalbum „DER TÄTOWIERER UND DIE MONDPRINZESSIN“ mit dazugehörigem Buch, in dem sich Danzer auch erstmals als Maler profiliert, erscheint.

1975

Veröffentlichung der Produktion „DANZER, DEAN & DRACULA“. Danach erstes Zusammentreffen mit Gerd Kämpfe. Das erste Resultat dieser Zusammenarbeit ist die Single „Jö schau“ und die LP „OLLAS LEIWAUND“. Am 14. Oktober heiraten Dagmara und Georg.

1976

Am 22. Juli kommt Daniela zur Welt. „DU MI A“ ist die erste Danzer-Produktion bei der neuen Plattenfirma Polydor. Die englische Fachzeitschrift „Music Week“ kürt Danzer für seine Verdienste um die österreichische Popmusik zum „Star Of The Year“. „Jö schau“, seine Hawelka-Hymne, wird vergoldet. Dies ist auch der Beginn der inneren Emigration nach Deutschland.

1977

Die LP „UNTER DIE HAUT“ wird in Berlin produziert. Aus den mitwirkenden Musikern Eberhard „Bär“ Wieland (Keybords), Michael Gechter (Gitarre), Earl Bostic (Baß), Frank Lüdeke (Saxophon) und Olav Gustafson (Schlagzeug) entsteht die legendäre Danzer-Band. Das Lied „War das etwa Haschisch?“ wird von einigen Rundfunkanstalten boykottiert und auf den Index gesetzt. Es folgen gute Kritiken. Ende des Jahres erscheint „EIN WENIG HOFFNUNG“, mit einigen ausgetauschten Liedern wird die Platte als „Narrenhaus“ in Österreich veröffentlicht.

1978

Die LP „NARRENHAUS“, nur in Österreich erschienen, erregt einiges Aufsehen. Direktimporte des deutschen Fachhandels veranlassen die Polydor nachträglich, diese Dialekt-Produktion in Deutschland zu veröffentlichen. „Der legendäre Wixerblues“ wird zum Kultlied.

1979

Am 5.2. stirbt seine Mutter.
„FEINE LEUTE“ erscheint und „NOTAUSGANG“ wird in München produziert. Bei den anschließenden 17 Konzerten ist eine große Steigerung der Besucherzahlen zu bemerken. „Morgenrot“ ist zur Hymne geworden. Die Tournee wird mitgeschnitten.