1980 – 1989

1980

Drei Monate Tournee mit 32 ausverkauften Konzerten. Zum ersten Mal nehmen auch die Österreicher vom „neuen“ Danzer Notiz. Für den ORF wird ein 45-Minuten-Special mit dem Titel „Danzer Direkt“ gedreht. Sehnenriß beim Salzburg-Konzert. Die restliche Tournee wird auf Krücken absolviert. Unmittelbar vor dem Live-Doppelalbum „DANZER LIVE – Tournee ’79“ erscheint die Studioproduktion „TRAURIG ABER WAHR“. Freund Richard Donhauser wird für den Entwurf der Hülle der Live-LP mit „Cover-Gold“ ausgezeichnet.

1981

Am 7. August kommt Andreas zur Welt. Mit „RUHE VOR DEM STURM“ erlangt Danzer endlich die Anerkennung als ernstzunehmender Liederschreiber. Das Album verkauft in den ersten beiden Wochen nach der Veröffentlichung 40.000 Stück und bis datto an die 250.000 Stück allein in Deutschland. Eine Tournee mit 47 Konzerten in 60 Tagen bei 30.000 gefahrenen Kilometern folgt. Als Dank an die Roadies studiert die Band den Song „Load Out“ von Jackson Browne ein, der beim Abschlußkonzert in Berlin, zu deren Überraschung als letzte Zugabe gespielt wird. Der Live-Mitschnitt erscheint unter dem Titel „DIREKT“. 150.000 Plakate mit dem Danzer-Kopf werden im Vorfeld dieser Tournee affichiert. Danach folgteine Open-Air Tournee mit Ludwig Hirsch, Konstantin Wecker, Chris DeBurgh und Georges Moustaki.

1982

Das erste Buch erscheint. „Die gnädige Frau und das rote Reptil“ ist eine Sammlung von Erzählungen, Liedtexten und Betrachtungen aus den Jahren 1973 bis 1982. Im Herbst erscheint die LP „JETZT ODER NIE“. Es kriselt in der Ehe und erste Abnützungstendenzen machen sich bemerkbar.

1983

Manager Gerd Kämpfe bekommt Schwierigkeiten mit den Berliner Behörden.
Ute Möller’s Musik-Kontor übernimmt das Danzers Management. „… UND SO WEITER“ ist der programmatische Titel der aktuellen Studioproduktion, die erstmals gleichzeitig auf LP, MC und dem neuen zukunftsträchtigen Medium CD erscheint. Im Herbst präsentiert Danzer seine deutsche Fassung des Donovan-Klassikers „Atlantis“ als Single.

1984

Im Januar erscheint die Produktion „MENSCHLICHE WÄRME“.
7. Juli 1984: nach dem Open-Air-Konzert in St. Wendel löst Georg Danzer die Band auf und geht für die Produktion „WEISSE PFERDE“ mit neuen Musikern ins Studio nach München. Interspot produziert unter der Regie von Rudi Dolezal in Andalusien das Video „Weiße Pferde“. Während der Dreharbeiten hat Danzer einen schweren Motorradunfall, bei dem er lebensgefährliche Verletzungen davonträgt. Mit der Flugambulanz wird er von Malaga nach Wien gebracht.

1985

Im April erscheint die Single „Ihr seid alle so normal“. Die neue Live-Band besteht aus Jürgen Kumlehn (Gitarre), Erwin Kiennast (Keyboards), Earl Bostic (Bass), Detlef Kessler (Schlagzeug) und Frank Lüdeke (Saxofon). Im Sommer ist das Danzer-Team im Studio und produziert „ALLES AUS GOLD“. Die Scheidung von Dagmara und der Auszug aus der ehemals gemeinsamen Wohnung sind der Beginn von Jahren der Einsamkeit in einem kleinen Appartement in Wien. Das Haus am Attersee wird verkauft. Der Steuerberater geht in Konkurs, der Ex-Manager Kämpfe taucht nun komplett unter, das Finanzamt will Geld, die Polydor keine Vertragsverlängerung.

1986

Bei der neuen Plattenfirma -Teldec – entsteht „DANZER“. Georg verbringt die meiste Zeit des Jahres in Spanien und vertieft seine Kenntnisse der spanischen Sprache.

1987

In der noch immer anhaltenden inneren Krise schreibt er die Lieder zu „LIEBES LEBEN“. Nach der Veröffentlichung geht er auf eine Tournee durch die deutschen Landeshauptstädte. Zurück in Spanien beginnt er, aus Freude an der Sprache und Interesse an der spanischen Kultur, mit Übersetzungen von Kurzgeschichten und Essays.

1988

Danzer bezieht eine Wohnung in Hamburg und pendelt nun zwischen Spanien, Wien und Hamburg. Im Herbst reist er nach Kenia und Ägypten, wo er an Malaria erkrankt.

1989

Noch lebt er in Hamburg.“RUFZE!CHEN“ wird veröffentlicht. Er trifft seinen ehemaligen Polydor-PR-Manager Blacky Schwarz wieder, den es aus der Toskana wieder nach Wien zurückgezogen hat und übersiedelt mit seiner Lebesgefährtin Bettina nach Werl in der Nähe Dortmunds auf einen Bauernhof und widmet sich nun professionell den Übersetzungen aus dem Spanischen.