Adler Im Wind

In der klanen Kammer unterm Dach
sitz in in der Finstern und denk nach,
und es is spät.
In mein Hirn rennt si der Motor haaß,
weul i irgendwie ned wirklich waaß,
wia’s weitergeht.
I möcht dort sein, wo der Himmel ganz hoch is
und wo der Adler seine Kreise ziagt.

Heute fühl i mi so heimatlos,
und die Sehnsucht wird so riesengroß.
I halt’s kaum aus,
wo i sein wü, na, dort bin i ned,
wo i bin, is alles leer und öf.
I fühl mi nirgends z’haus,
aber erst, wann ma nix mehr zum Verlieren hat,
dann is ma endlich wieder wirklich frei.

Un i g’spiar, i muaß no dableiben,
aber irgendwann amoi fliag i wia a Adler im Wind.

Na, die letzten Jahre warn ned leicht,
eigentlich hab i an Dreck erreicht,
trotz alledem.
Andere hams wahrscheinlich g’scheiter g’macht,
und hams warm in aner kalten Nacht,
scheh gmiatlich und bequem,
aber i bin i und die san die andern,
und kana kann dei Leben leben für di.

Und i g’spiar, i muaß dableiben,
aber irgendwann amoi fliag i wia an Adler im Wind,
wia a Adler im Wind,
wia a Adler im Wind.