I Fürcht Mi Ned

I hab in mein Leben scho so fü erlebt
i waß, i bin privilegiert
weu i hab a Hobby, des is mei Beruf
is manchmal a sehr kompliziert
und des erfüllt mi mit Dankbarkeit
i waß zwar ned, gegnüber wem
dem Herrgott, dem Schicksal, dem Zufall, was soll’s
da bin i und gfreu mi am Lebn

Und i fürcht mi ned, wann i abends auf die Bühne geh
na i fürcht mi ned, wann i da so im Scheinwerfer steh
ja, i fürcht mi ned, wann i selber mi inwendig gspür
weu i fürcht nur ans, dass i des eines Tages verlier

Da Teufel, der schlaft ned, des is ma bewußt
grad deswegn muaß ma was riskiern
wer immer nur Angst hat, der wird irgendwann
die Freud an sein‘ Leben verliern
an jeden schlagt amoi die Stund
dagegen kann ma nix tuan
und wann i die Chance hätt, a zweits mal zum Lebn
i machert des selbe von vorn

Und i fürcht mi ned, wann i abends auf die Bühne geh
na i fürcht mi ned, wann i da so im Scheinwerfer steh
ja, i fürcht mi ned, wann i selber mi inwendig gspür
weu i fürcht nur ans, dass i des eines Tages verlier