Ich Blende Mich Aus In Die Nacht

ich will nicht, daß du siehst wie ich blute, will nicht,
daß du so wirst ,wie ich bin, es hat keinen sinn
und ich spüre, ich blende mich aus in die nacht

ich will nicht, daß du weißt, daß ich angst hab ‚ vorm tod
denn der sommer von damals ist lange vorbei und der
sturm hat die blüten zum welken gebracht

niemand sah, wie ich fortging von dir
und die sonne versank, doch der mond war schon da
nur die felsen verströmten die hitze des tages davor
und das meer war so schwarz wie ein traum, den man träumt
wenn man weiß, daß man nichts mehr erhofft
und der strand war so leer
wo dein bild sich im wasser verlor

ich will nicht, daß du siehst, wie ich weine, will nicht,
daß du ahnst, wie die schuld und der schmerz mich erdrücken
ich spüre, ich blende mich aus in die nacht

ich will nicht, daß du weißt, daß ich angst hab‘ vor’m leben
der winter von damals ist lange vorbei
und der schnee hat die bäume zu gräbern gemacht

niemand sprach, als ich fortging von dir
und der himmel ertrank, denn ich ließ dich im stich
ich vergesse niemals deinen blick und die frage an mich
du warst damals so klein und es roch nach verbrannten kakteen
und die brandung kam auf, und dies alles ist tief eingeprägt
als erinnerung an dich

ich will nicht daß du siehst wie ich blute, will nicht
daß du so wirst ,wie ich bin, es hat keinen sinn
und ich spüre, ich blende mich aus in die nacht

ich will nicht, daß du weißt, daß ich angst hab‘ vorm tod
denn der sommer von damals ist lange vorbei
und der sturm hat die blüten zum welken gebracht
geh nicht fort
geh nicht fort
geh nicht fort
denn ich spüre, ich blende mich aus in die nacht …