Keine Angst

Der Mensch kann leben wie ein Hund, im Elend und im Dreck
und doch verliert er seine Würde nicht
du hörst ihn schrei’n, ein armes Schwein, das abgestochen wird
doch seine Seele sehnt sich nach dem Licht
du bist verzweifelt, und du suchst die Schuld auf dieser Welt
du suchst vergeblich, es gibt keine Schuld
es gibt die Feigheit und die Dummheit und den falschen Stolz
ein wenig Mut und zuviel Ungeduld
du kannst das ändern, wenn du’s ändern willst
denn es liegt bei dir
hab‘ keine Angst

und Gott träumt in den Dichtern, heisst’s und denkt in den Genies
und schläft in allen andern tief versteckt
wenn das die Wahrheit ist, dann find ich, es ist höchste Zeit
dass man ihn doch nun endlich einmal weckt
uns alles, das dich stört bei andern, ist ein Spiegelbild
von dem, was du an dir nicht akzeptierst
du wehrst dich und du schlägst um dich, du machst dich lächerlich
weil du damit die Welt nicht ändern wirst
du kannst was ändern, wenn du’s ändern willst
es fängt an bei dir
hab keine Angst, keine Angst

ein Mensch kann leben wie ein Mensch, in würde und allein
doch einsam ist er trotzdem nie
alleinsein heisst nur alles und gleichzeitig eines sein
ein Ton und auch die ganze Melodie