Sei Nicht Traurig (alles Wird Gut)

auf der regennassen straße glänzen lichter in der nacht

und der wind treibt mir die tropfen ins gesicht

ich hör schritte an der mauer

hör, wie irgendjemand lacht

doch was hinter mir geschieht, ich seh es nicht

träume aus meiner kinderzeit

scheinen nun so unendlich weit

hunderttausend lichtjahre her

hinter wolken ein fahler mond

und die stadt ist so unbewohnt

fern und unerreicht liegt das meer

sei nicht traurig

alles wird wieder gut

auf dem bahnhof an der ecke stehn die säufer nacht für nacht

eine anonyme zitternde armee

züge kommen an von ferne

ach, wie müd die sehnsucht macht

selbst den blick zu heben

tut unsagbar weh

was noch bleibt ist erinnerung

körper, duftend und heiß und jung

hunderttausend lichtjahre her

hinter fenstern ein warmer glanz

blätter drehn sich in wirrem tanz

eine stimme sagt:

niemals mehr…