Träumer

I war immer scho a Träumer und des bin i bliebn bis heut
und i glaub ned, dass sie des je ändern wird
wia i jung war, hab i tramt, dass ma die welt verändern kann
mit Gedanken, mit Ideen, mit an Liad
kurze Zeit hat’s fast so ausgschaut, als ob des gelingen könnt
wia die Jugend auf die Straßen gangen is
alles war auf amoi möglich und der Horizont war weit
wir ham glaubt, jetzt kommt des neue Paradies

Da war „all you need is love“ und dann war da: „give peace a chance“
„blowing in the wind“ und a „masters of war“
mit Bob Dylan und die Beatles bin i innerlich verreist
dass des ned auf ewig geht, des war ma klar
aber trotzdem war i sicher, dass si alles bessern wird
i war felsenfest vom Fortschritt überzeugt
i war links und progressiv doch für Frieden, gegen Gewalt
hab mi immer vor der Menschlichkeit verbeugt

I bin immer no a Träumer und drum schreib i jedes Liad
a für die, die so wia i no Träumer san
aber dass ma die Gesellschaft mit Musik verändern kau
diese Hoffnung is bei mir heut eher klan
so wia du die Welt veränderst, so verändert sie a di
des geht langsam und du merkst es ned amoi
eines Tages stehst vorm Spiagl und erkennst di selber ned
und du denkst da, sechzig is a rund Zahl

I bin immer no … a Träumer

Aber ans lasst si verändern und des is des Lebensg’fühl
bei die einzelnen, die Ohren ham um zu hörn
i war immer scho a Träumer und i werd a Träumer bleibn
und ihr könnt’s ma glauben: i bin des wirklich gern

I war immer scho a Träumer und i werd a Träumer bleibn
und ihr könnt’s ma glauben: i bin des wirklich gern