Und So Bin I

i woa a dicka feiga Bua, und in die Hinterhöf‘ von meine Tram
wo’s Glücklichsein an G’ruch wia Schichtsaf‘ hat, woa i daham
mei Schulweg hat mi g’führt vorbei an die Hotel vom Giatelstrich
der Himmel war verstöht mit Stadtbahnbruck’n, mei G’fängnis woa die Angst
und so bin i, und so bin i
und so bin i, und so bin i

und nun bin ich allein mit mir, allein mit meinem Leben
allein mit meiner Sehnsucht
ein Fremder auf der Reise durch sich selbst
und so bin ich, und so bin ich
und so bin ich, und so bin ich

eins, zwei, drei – eins, zwei, drei
eins, zwei, drei – alles geht einmal vorbei
eins, zwei, drei – eins, zwei, drei
eins, zwei, drei – alles geht einmal vorbei

die Nacht, wo der Mond in den Hügeln steht
wenn dem Einhorn der Wind durch die goldene Mähne weht
schenk‘ ich dir als Amulett
und wir lernen als Sprache das Schweigen
und schlafen auf den Zweigen
und fürchten uns nicht
den Tag, wenn die bleigraue Sonne sich senkt
und die Felsen in einem schwefelgelben Himmel ertränkt
schenk‘ ich dir als einen Strauss Unkraut
für all‘ deine liebe und das Paradies
und die Zuversicht, die du im Herzen verborgen erstickst