a oiode frau geht einsam und verlassen
um mitternacht durch die schönbrunner straßen
es geht ka tramway mehr um diese zeit
und auch ka taxi sicht ma weit und breit
vor einem zeitungsstandl fallt sie nieder
und lest der mörder wurm, der mordet wieder
sie stolpert weiter heimwärts vor sich hin
doch dieser satz geht ihr nicht aus dem sinn
wer schleicht herum bei nacht und sturm
das ist der frauenmörder wurm
die oide frau kommt endlich bis zum girtl
sie weiß genau, das ist ein böses viertl
doch jetzt hat sie es nicht mehr weit nach haus
sie rast si bei der stadtbahnhaltstöh aus
doch wie sie weitergeht umd nächste ecken
muß sie entdecken, zu ihrem schrecken
da steht so a figur im lampenschein
und ihr falln wieder diese worte ein
wer schleicht herum bei nacht und sturm
das ist der frauenmörder wurm
die oide geht mit trippelschritten weiter
doch plötzlich wird ihr antlitz wieder heiter
weu da steht nur einn madl mit sein tascherl
des hat um seinen hals a rosa mascherl
auf amoi locht die oide wia a irre
und ziagt a langes kuchlmessa fire
und sie sagt nur: gestatten sie ich bin
hermine wurm, die frauenmörderin
ich schlei herum, bei nacht und sturm
verkleidet als der mörder wurm
i bin fü schlaua ois de polizei
de deppn fonggan mi nie ein
und nach getaner tat verschwindet sie
den mörder wurm den fing man nie