Die Zigeunerin

ihre augen schauen dich an
und sie sieht in dir einen mann
der nicht weiss, wohin er noch kann, die zigeunerin
und sie führt dich hinter die wand
doch sie liest dir nicht aus der hand
sie seziert nur deinen verstand, die zigeunerin
all das hasst du einmal geträumt
all das hasst du immer versäumt
sie hat dich mit zügeln gezäumt, die zigeunerin
schwarze nacht und sterne so klar
wie es seit jahrhunderten war
sie bleibt strumm und kennt die gefahr, die zigeunerin
wie ein geist so steht sie plötzlich vor dir
und sie sagt dir weder komm noch geh

doch du möchtest mit ihr gehn durch hitze und durch schnee
und du musst sie wiedersehn, dir tut das herz so weh

du hast ihr die treue geschworn
und dabei dich selber verlorn
doch sie hat dich wiedergeborn, die zigeunerin
und sie führt dich hi nter das licht
denn sie hat ein zweites gesicht
doch ihr erstes zeigt sie dir nicht, die zigeunerin
wie ein geist so steht sie plötzlich vor dir
und sie sagt dir weder ja noch nein

doch du möchtest mit ihr gehn durch hitze und durch schnee
und du musst sie wiedersehn, dir tut das herz so weh
oh, du möchtest mit ihr gehn durch hitze und durch schnee
du kannst dich selber nicht verstehn,
dir tut das herz so weh …