Mistkübelballade

eins, zwa, drei, vier

ja, beim Stiern kummst ins sinieren
heast, in so an Mistkübel schauts aus wia in an Hirn
zuerst san’s leer olle zwa
des Hirn stopft ma voll und an Mistkübel a
ja und mit der Zeit ja da sammelt si allerhand an
na und samma si ehrlich viel is in kann von die zwa was ma brauchen kann
nur wann ana im Hirn umstiert, nennt ma des Philosophie
wann ana in Mistkübel einekräult, sagt ma höchstens na der is hin in da Marille

ja, beim Stiern kummst ins sinieren
in so an Mistkübel schauts aus wia in an Hirn
in alle zwas host an Durcheinand – beim an heisst’s Mist – beim anderen Verstand
na und mit’n Mist fangen die wenigsten si was an
na und mit’n Verstand is bei die meisten Leut‘ ja a genau so
drum sag i da es is Wurscht, ob Mistkübel oder Hirn
an Dreck haut ma weg aber wen’s g’freut, der soll ruhig drinnen stiern
wer spielt’n do Klavier? – was? wer is des? – ah, na der spielt was z’samm
da such i lieba weiter in mein Kübel
na, der Paradeiser is no ganz guat beinander
leicht ang’feult aber bitte ma kann eahm no essen
überhaupt was die Leut alles weggaschmeissen
drei Apferl, a anbissene Leberkassemmel – ein Skandal im Grunde
aber mir kann’s recht sein