Mitzi

heut‘ schütt’s da wieder wia mit schaffeln.
na servus, des garb schaut da wieder aus – ganz zuag’wachsen –
net einmal den namen kann ma lesen.
mitzi i war allerweil a stritzi, aber di hab i gern mögn.
heast das, wia er fallt der regen.
na, du heast das net, weil ma unter der erd nix mehr hört.
mitzi, i war oft zu dir grauslich,
schau a paar blearmerln hab i da bracht.
früher hast di g’freut und g’lacht
aber des war seinerzeit.
jetzt bist dort wo di nix mehr g’freut.
auf dem friedhof is da still,
und es regnet in ana tour.
und i hab des g’fühl du sitzt da oben und du schaust ma heimlich zua.
wann i aufeschau zu dir, heast, dann kriag i feuchte augen.
ob a des vom regen is oder von was anderm,
kann i da gar net sagn.
mitzi, wann du noeimal lebast,
hest bei mir den himeml auf erd.
i tät gar nix was di stört,
aber i red do an bledsinn z’sam.
da oben wirst das besser haben.
na ja, do woa i, geh i wieder – zahlt si eh fast net aus –
kennt i grad so guat do bleibn a glei –
also, leb wohl mitzi, auf bald, wir sehn uns in einer bessern welt,
hoffentlich – servus mitzi –
servus.