da Wald steht stüh
ka Vogl fliagt am Himmel
und unter ana Bruck’n
zwa Kinder, die si‘ duck’n
und eng und enger ruck’n
da Wind kummt auf
der erste Blitz zuckt nieder
und unten in die Häuser
werd’n die Gebete leiser
der Hass wachst auf’n Kaiser
des Volk schaut nimma länger zua
die Ruhelosen woin a ruah
es läut‘ die Glock’n auf’n Turm
des is die Ruhe vor dem Sturm
der Sturm bricht los
es riacht nach Pech und Schwefel
die Weiber in der Kammer
die packt der grosse Jammer
der Tischler schwingt sein‘ Hammer
der Tod geht um
die Felder voller Leichen
die Scheiterhaufen brennen
ma sicht di Menschen rennen
es regnet Bluat und Tränen
der Aufstand is im Keim erstickt
der Pfarrer auf der Kanzel nickt
er läut‘ die Glock’n auf’n Turm
doch auch die Ruhe nach dem Sturm
is nur die Ruhe vor dem Sturm
is nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm