Und Es Is Guad…

auf amoi wachst du auf
und die Sun, die scheint ins Zimmer
durch die Bladl’n von an Bam
wie a goid’na Hoffnungschimma
und die Nacht, die is vuabei
langsam wird’s in dir ganz höh
und du siechst des Licht a Ende vom Tunnöh

der Horizont is frei
wo der Himmel ’s Meer berührt
a Kinderhand in deiner Hand
a Haus, in dem ma wohnen wird
und a Frau, die ollas aussehoid
was an Guad’n in dir steckt
die no imma so vü Sehnsucht in dir weckt

und es is guad, so guad am Leb’n zu sein
und es is guad, so guad am Leb’n zu sein

a Pony auf da Wies’n
zwischen göbn Löwenzahn
direkt unter dein Fenster
und du wasst, du bist daham
und ollas is so leicht
du hast des G’füh, du könnterst fliagn
bis auffe auf die Berg
wo’s di ned kriagn

ka Angst mehr haum vor’m Leb’n
ka Angst mehr haum vor’m Sterb’n
hast dein Frieden mit da Wöd g’macht
lasst da d’Freud ned mea verderb’n
fragst di ned: „wie hört des auf
wie wiad des weitergeh'“
weu im Grunde deines Herzens wasst‘ es eh

und es is guad, so guad am Leb’n zu sein
und es is guad, so guad am Leb’n zu sein

so oder gaunz anders
als du dir des denkst
du berechnest kan mehr was
und was d’hergeb’n wüsd verschenkst
aus dir kann jeder trinken
weu du a Quell’n bist
und die Hauptsach‘ is, die Hauptsach‘ is, es fliesst

und es is guad, so guad am Leb’n zu sein
und es is guad, so guad am Leb’n zu sein